Die Brandunterdrückungsanlage unterdrückt eine explosionsartige Verbrennung innerhalb von maximal 150 Millisekunden.
Schnell genug, um die Mannschaft vor ihren tödlichen Wirkungen
(hohen Temperaturen, hohem Druck, Sauerstoffverlust, toxischen Gasen) zu bewahren.
Die Brandunterdrückungsanlage besteht aus den drei Hauptgruppen:
Branderkennungssystem - Steuergerät - Löschsystem
Zusätzlich gibt es ein integriertes System: das so genannte Stand-Alone-System.
Die Brandunterdrückungsanlage im Mannschaftsraum erkennt und unterdrückt ein Feuer bzw. eine Verpuffung in der Entstehungsphase.
Und dies ist von enormer Wichtigkeit.
Denn Erfahrungen aus den letzten Kriegen zeigen, dass fast alle der zerstörten Fahrzeuge durch einen schnell verlaufenden Brand im Mannschaftsraum ausgefallen sind.
Doch nicht nur die Überlebensfähigkeit des Fahrzeugs steigt durch die Installation einer solchen Anlage – auch die Überlebenschancen der Besatzung erhöhen sich dadurch erheblich – nicht nur während der Mission sondern auch während militärischer Übungen und Trainings.
Mehr als Grund genug,
solche Anlagen als notwendige Bestandteile des Sicherheitskonzeptes für militärische Fahrzeuge zu empfehlen.
Leider kommt es trotz reduzierter Brandlast im Fahrzeuginneren (z.B. elektrischer Turmantrieb) bei fast jedem Treffer zu einem Brand.
Zunehmend betroffen davon sind vor allem auch leicht gepanzerte Fahrzeuge und Mannschaftstransporter.
Besonders heimtückisch und gefährlich:
Angriffe mit Molotow Cocktails bei Mannschaftstransportern mit geöffneten Klappen und Luken.
Ähnlich wie die Feuerlöschanlage ist auch die Brandunterdrückungsanlage im Gefechtsfahrzeug bordfest installiert.
Ihre Aufgabe:
die im Mannschaftsraum auftretenden Brände und Verpuffungen in ihrer Entstehungsphase direkt zu erkennen. Und entsprechend schnell zu unterdrücken.
Jedes Gefechtsfahrzeug wird vor der Integration einer Brandunterdrückungsanlage auf den Einbau hin untersucht. Das freie Volumen des Mannschaftsraums bestimmt hierbei die Menge des benötigten Löschmittels.
Der Vorteil:
Da das verwendete Löschmittel schon bei geringer Konzentration löscht, besteht hier nur ein geringer Bedarf. Auch Anzahl und Position der Detektoren und Löschmittelbehälter werden bei einem Mustereinbau festgelegt. Dabei werden sowohl Detektoren als auch Löschmittelbehälter so installiert, dass das Feuer blitzschnell erkannt und in ca. 150 Millisekunden unterdrückt wird – ganz gleich, wo es entsteht.
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